Saison 2000-01

Hier ein Spielbericht über den Meisterschaftskampf in der Verbandsliga in der Sasion 2000 /01, in der der TuS Iserlohn letzendlich knapp den Aufstieg verfehlte und Tabellenzweiter wurde.


Strittiger Elfmeter stößt Iserlohn vom Thron

TSG Sprockhövel - TuS Iserlohn 2:1 (1:0). Nur zwei Wochen lang durften sich die Iserlohner am Platz an der Sonne erfreuen: Gestern verloren sie die Tabellenspitze im Gipfeltreffen an Sprockhövel.

Die Gastgeber führen aber nur auf Grund des besseren Torverhältnisses die Tabelle der Fußball-Verbandsliga an, gefolgt von Iserlohn und Wenden, das überraschend daheim mit 0:1 gegen Marl unterlag.

In Sprockhövel entschied ein äußerst umstrittener und von Marco Schink verursachter Foulelfmeter kurz nach der Pause die Begegnung. Trainer Franz-Josef Kneuper suchte keineswegs im schwachen Schiedsrichtergespann die Schuld für die Niederlage: "Wenn Marco so ungeschickt in den Zweikampf geht, dann hätte ich den Elfmeter allein für Dummheit gepfiffen", nahm der TuS-Trainer nach Spielende seinem Akteur jegliches Alibi: "Wir haben es nicht verstanden, den finalen Pass zu spielen." Schmerzlich vermisste der Coach Libero Robert Mawick, der sich beim Abschlusstraining verletzt hatte. Außerdem ging nach 24 Minuten auch Kapitän Klaus Jäger verletzt von Bord.

Fußball kann so einfach sein, Iserlohn machte es indes zu kompliziert. Viel zu lange wurde der Ball gehalten. Die gut auf den Gegner eingestellten Gastgeber deckten geschickt die Räume, so dass der TuS nie sein gefährliches Konterspiel aufziehen konnte. Folgedessen fehlte den Waldstädtern im Angriff die Durschlags-kraft. Obendrein konnten sie weder auf der rechten, noch auf der linken Außenbahn Lücken in die gut gestaffelte TSG-Abwehr reißen, zumal die Laufwege nicht stimmten: "Die haben sich immer in den Mann reingedreht", monierte Kneuper.

Nach einer Abtastphase übernahm Sprockhövel vor 400 Zuschauern die Initiative, präsentierte sich als spielstärkeres Team, das mit seinen brandgefährlichen Spitzen Bruchhaus, Pongratz und Wasilewski sowie mit Held als Regisseur die TuS-Abwehr vor Probleme stellte. Zwingendes freilich brachte der bis dato Tabellendritte gleichfalls nicht zustande.

Um so überraschender die trotzdem nicht unverdiente Führung der Gastgeber. Einen Stellungsfehler von Aktas nutzte der obendrein von Schink nur halbherzig attackierte Wasilweski gnadenlos aus: Aus kurzer Distanz ließ er Schlussmann Kalwa keine Chance (24.). Auch danach wirkten die Waldstädter weiterhin schwerfällig, ereiferten sich allenfalls über die Schiedsrichter, sorgten so für Hektik in den eigenen Reihen und hatten Glück, dass unmittelbar vor der Pause Wasilewski knapp das Ziel verfehlte.

Wer von den mitgreisten Iserlohnern nach der Pause auf Besserung gehofft hatte, sah sich getäuscht. Der strittige Foulemeter drei Minuten nach Wiederbeginn, als Wasilewski mehr über die eigenen als über die Füße von Schink gestolpert war, schockte den TuS, obwohl er, bezeichnenderweise durch eine Standardsituation, rasch zum Anschlusstreffer gekommen war: Jamro verlängerte per Kopf einen Schink-Freistoß (53.). Erst als bei Sprockhövel die Kraft nachließ, Weies gegen Bruchhaus auf der Torlinie gerettet (60.) und Kalwa gegen Wasilewski (67.) die Vorentscheidung verhindert hatte, kamen die Gäste endlich stärker auf, aber trotzdem nur zu einer echten Chance: Jamro war seinem Gegenspieler Balaika enteilt, wurde zwar am Trikot festgehalten und konnte so im Fallen nicht mehr richtig schießen: Keeper Visarius hielt (78.). Auf der Gegenseite traf Pongratz nach einem Konter gegen die nun volles Risiko spielenden Iserlohner (Kneuper hatte die Liberoposition aufgelöst und Weies in die Spitze geschickt) nur den Außenpfosten des leeren TuS-Gehäuses (90.).


Kommentare zum Spiel (Westfälische Rundschau Iserlohn):

Jörg Silberbach (Sprockhövel): "Ich bin glücklich, daß wir gewonnen haben. Es war das erwartete Spitzenspiel, in dem die Mannschaft siegt, die die besseren Einzelspieler besitzt und die entscheidenden Situationen konsequent nutzt. Ich weiß nicht, ob es ein Elfmeter war. Doch die Partie war bis zum Ende offen und spannend. Besser konnte es für uns nicht laufen, es hätte aber auch anders herum ausgehen können."

Franz-Josef Kneuper (Iserlohn): "Es war zumindest ein sehr spannendes Spiel. Wir machen zurzeit einfach zu viele Fehler in der Defensive, solche Tore dürfen nicht fallen. Marco Schink stellte sich beim zweiten Tor sicherlich sehr ungeschickt an. Ob es ein Elfmeter war, weiß ich nicht. Wenn er aber so dahin geht, muss der Schiedsrichter schon aus Dummheit pfeifen. Lässt auf der Gegenseite, Jamro sich fallen, dann muss der Schiedsrichter ebenfalls Elfmeter pfeifen. Das sind die Kleinigkeiten, die so ein Spiel entscheiden. Die Mannschaft hat alles versucht, doch heute hat uns, um Sprockhövel zu schlagen, der eine oder andere gute Fußballer gefehlt." 

Westfälische Rundschau 20. März 2001


 
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